Übergabe der Greenpeace-Petition zum Schutz der Bienen

Am Donnerstag, 28. Februar, wird in Bern die Greenpeace-Petition zum Schutz der Bienen übergeben. Auch in unserem Verein wurden für diese Petition fleissig Unterschriften gesammelt. Nun sind alle Imker  herzlich eingeladen, an der Übergabe teilzunehmen – möglichst in Imkerkleidung. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr in der grossen Halle des Hauptbahnhofs Bern. Kommt alle zahlreich, zum Schutz der Bienen.

 

Bienen in den Medien

In diesen Tagen findet sich in der Presse einiges rund um unsere Bienen:

Artikel zu Völkerverlusten im Kanton Bern

Unter der Überschrift „Alljährliches Drama im Bienenstock“ berichtet die Zeitung „Der Bund“ heute über die aktuelle Situation in unserem Nachbarkanton Bern. Der Inhalt verheisst nichts Gutes: Man geht davon aus, dass etwa 30% der 25000 Völker im Kanton nicht überlebt haben oder noch eingehen werden.

Der ganze Artikel ist online verfügbar.

Bericht zur Hauptversammlung 2011

Simon Spengler verfasste nach unserer Hauptversammlung den folgenden Bericht. Auszüge davon wurden am 1. März 2011 in den Freiburger Nachrichten publiziert. Vielen Dank Simon!

Der Sensler Imkerverein steht unter neuer Leitung: Die Bienenzüchter wählten an ihrer Generalversammlung vom letzten Freitag einstimmig Franziska Ruprecht aus Laupen zu ihrer neuen „Königin“.

Sie wohnt zwar ausserhalb des Sensebezirks in Laupen, aber die aus Übertorf stammende Franziska Ruprecht ist seit langem im hiesigen Imkerverein aktiv und hält ihre Bienen auch am heimischen Stand im Silberrad in Überstorf. Seitdem sie vor sieben Jahren mit der Bienenzucht begann (und ihren Mann gleicht mit dem Bienenvirus ansteckte), engagierte sie sich auch im Verein: Dutzende von Jungimkern führte sie in Grundkursen in die Kunst der Bienenhaltung ein, seit mehreren Jahren amtet sie bereits im Vereinsvorstand. „Besonders freut es mich, dass die letzten Kurse von zunehmend mehr Frauen besucht wurden“, so Ruprecht, „die Imkerei wird langsam weiblich“. Man könnte auch sagen, sie passt sich den Bienen an, denn das Geschehen im Bienenvolk wird ja auch von der Königin dirigiert.

„Mich fasziniert die Weitergabe vom Imkerwissen“, erklärt die neue Präsidentin. Aber je mehr man von den Bienen zu wissen glaube, desto mehr erkenne man, dass man eigentlich nichts weiss. „Die Bienen geben uns immer wieder neue Rätsel auf, sie reagieren nie gleich“, so die Expertin. Deshalb stünden in der Imkerei auch nicht die Imker im Mittelpunkt, sondern die fleissigen Tiere: „Sie geben den Ton an und bestimmen, was läuft. Der Imker kann nur beobachten und unterstützen.“

Unterstützung der hiesigen Imker war auch das Anliegen des scheidenden Präsidenten Marius Schneuwly aus Schmitten. In seinen vier Amtsjahren fand eine tiefgreifende Reform der Bienenhaltung statt: „Wir konnten neue Mitglieder gewinnen und gegen den allgemeinen Trend viele Jungimker ausbilden“, kann Schneuwly bilanzieren. Allein im letzten Sommer konnte der Verein 22 Jungimkerinnen und –imkern ein Ausbildungsdiplom überreichen. Im Januar startete schon der nächste zweijährige Grundkurs, wieder mit 20 Teilnehmern. In der Landi St. Antoni konnte ein ‚Imkerstübli’ eingerichtet werden, wo Bienenhalter Werkzeuge und Material für die Bienenhaltung beziehen können. Auch überregional engagierte sich Schneuwly stark. Ein Erfolg seiner Präsidentschaft war sicher die Übereinkunft mit dem Kanton, welcher unterdessen Jungimker für ihre ökologisch wertvolle Arbeit mit einem kleinen Startkapital unterstützt. Speziell freut ihn allerdings, dass in der breiten Öffentlichkeit das Bewusstsein der Bedeutung der Bienen für die Umwelt merklich zugenommen hat. „Mich stört es nicht, dass unser Hobby gerade ‚In’ ist“, schmunzelt Schneuwly, „Imkerei darf ruhig ein bisschen sexy sein“.

Getrübt wurde die positive Stimmung der Sensler Imker von den Meldungen über Seuchenkrankheiten, Vergiftungen und Schädlingen. Leider nahm auch die Zahl der im Sensebezirk gehaltenen Völker weiterhin ab. Die Bienenzucht wird wegen der vielen Probleme zunehmend anspruchsvoll, was immer wieder Imker zur Aufgabe ihrer Stände veranlasst. Waren 2009 im Sensebezirk noch 1886 Bienenvölker gemeldet, sank die Zahl 2010 auf 1712.

Doch die Sensler Imkerschaft will sich von den Negativmeldungen nicht entmutigen lassen. „Ich bin dankbar, das ‚feu sacré’ für die Bienen an meine Nachfolgerin Franziska Ruprecht weiterreichen zu können. Ich bin sicher, es wird auch künftig glühen zum Nutzen der Bienen und der Umwelt“, sagt Marius Schneuwly. So konnte auch der freie Vorstandssitz gleich wieder besetzt werden. Neu nimmt Beat Andrey von Heitenried Einsitz. Einen speziellen Dank konnte der Verein auch den drei Mitgliedern Beat Mauron, Robert Rigolet und Josef Zahno aussprechen, in welchen das ‚heilige Feuer’ seit 30 Jahren lodert. Die Begeisterung der Alten steckt an die junge Generation an. Sichtbar wird das auf der von Vorstandsmitglied Oliver Hitz gestalteten neuen Homepage des Sensler Imkervereins www.bienen-sense.ch. Hier finden sich neben Vereinsnachrichten auch viele Informationen zur Imkerei von allgemeinem Interesse.