Bei noch strahlender Sonne begann am vergangenen Samstag unser traditionelle Standbesuch, bevor das angekündigte Sturmwetter dann doch eintraf und alle dazu brachte, sich zum Zvieri ins Trockene zu flüchten.
In 3 Gruppen aufgeteilt lernten die Teilnehmer beim ersten Posten die professionelle Ablegerbildung „Aus 1 mache 10“ kennen. Das Konzept erlaubt es nicht nur, im Ablegerkasten eine grosse Anzahl von Ablegern zu bilden, sondern auch von Brutwaben zur Befüllung von Mini-Plus-Zuchtkästchen.
Nach einem kurzen Spaziergang ging das Programm bei der Rollrasenfarm der Familie Zahnd weiter. Wir lernten den Wachstumszyklus eines Rasens kennen, von der Aussaat über die Düngung, das Walzen, die Herbizidbehandlung und 70-90 Schnitte (!) bis zur Ernte des Rollrasens mit dem Vollernter, den wir im vollen Einsatz erleben konnten.
Weiter ging es beim Posten 3 am Ufer der Sense, wo uns Andreas Freiburghaus, Gemeindeammann von Wünnewil-Flamatt, das Renaturierungsprojekt der Sense-Aufweitung vorstellte. Um dem Gewässer mehr Platz zu geben, wird auf der Freiburger Seite ein Teil des Waldes gerodet. So entstehen Initialisierungsflächen, die sich der Fluss mit der Zeit selber zurückholen kann. In diesen Uferbereichen mit seinen Kiesbänken entwickeln sich Lebensräume für Pflanzen und Tiere, die sich durch hohe Artenvielfalt auszeichnen – und auch unsere Bienen erfreuen!
Herzlichen Dank allen, die sich die Zeit genommen haben, unserem Verein ihr Wissen und ihre Leidenschaft weiterzugeben, und der Familie Freiburghaus für den Empfang in der Oeli-Idylle!