Wir haben heute die weltweite Bienengesundheit angeschaut und Interessantes erfahren. Beispielsweise wie ein Schwarm asiatischer Riesenhonigbienen warnt vor einem Angriff. Spätestens wenn man wellenförmige Bewegungen von oben nach unten auf der Schwarmtraube erkennt und es zischt, sollte man sich schleunigst aus dem Staub machen!
Sollte es der kleine Beutekäfer aus Afrika nach Europa schaffen, wo würde er in unseren Breitengraden wohl überwintern? Sucht nicht zu weit: er macht es sich in der Wintertraube bequem, mitten unter den Bienen, die ihn auch noch füttern. Und dies in Massen, 300 Käfer wurden in nur einer Wintertraube gefunden. Gefüttert wird er, weil er die „Bienensprache“ zum Futter verlangen beherrscht.
Wir wählen diese Woche den besten Imker-Trick der Kursteilnehmer. Folgende Vorschläge wurden von meiner Gruppe eingereicht:
1. Den Wabenknecht anfeuchten um die Bienen auf den Waben zu halten.
2. Statt Abdeckbrettchen einen ganzen Holzdeckel benutzen und diesen beim Öffnen des Volkes mit dem Stockmeissel festklemmen.
3. Varroafolie zwischen Honigraum und Brutraum schieben vor dem Schleudern, Bienen in den unteren Bereich des Schweizerkastens abschlagen, nach dem Schleudern Waben bienenfrei einschieben und zum Schluss Folie wieder entfernen.
4. Die Königin auf der Sonnenseite suchen.
5. Nelkenöl hilft um sich aggressiven Bienen vom Leibe zu halten.
6. Abgedrückte Königin einfrieren und später zum anlocken von Schwärmen wiederverwenden.
Von diesen Tricks haben wir das Nelkenöl für die Finalrunde nominiert.
Zum Abschluss noch eine Imkerwahrheit: Wenn zwei Imker die gleiche Meinung haben, hat mindestens einer keine Ahnung.