Verstellverbot für Bienenvölker

Liebe Imkerkolleginnen und Imkerkollegen

Es dünkt mich an der Zeit über das Bienenverstellverbot in unserem Kanton vom 1. April bis zum 30. Juni nachzudenken und es gegebenfalls anzupassen.

Der Zweck, nämlich die Uebertragung des Feuerbrands im Obstbaus zu minimieren, ist mir sehr wohl bekannt. Ob das Verstellverbot für Bienen aber tatsächlich Wirkung zeigt, ist aus meiner Sicht nicht wirklich erwiesen. Dem gegenüber nimmt der Imker und auch die Biene doch einige Nachteile auf sich:

Der Rapsglanzkäfer muss bis zur Oeffnung der Rapsblüten mit Insektiziden bekämpft werden. Anders ist der Rapsanbau in unserer Gegend leider nicht mehr machbar. Wenn ich also meine Bienen erst direkt nach der letzten Glanzkäferbehandlung an den Rand des Rapsfeldes stellen möchte, um dessen Bestäubung zu verbessern und eine Bienenvergiftung auszuschliessen, ist der 31. März bereits vorbei und ich darf das gemäss kantonalen Vorgaben nicht mehr tun. Mache ich es früher, d.h. vor dem 31. März, riskiere ich den Verlust eines Teils meiner Flugbienen bei der Glanzkäferbehandlung und entsprechend den Verlust einer wertvollen Bienengeneration. Aehnlich verhält es sich im Obstbau. Hinzu kommt, dass dieses Dilema nicht unbedingt sehr förderlich für das Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Imkerei ist.

Ebenfalls dünkt mich das Verstellverbot bis Ende Juni doch äusserst ausgedehnt. Anfang Juni dürfte wohl reichen und so könnte zu diesem Zeitpunkt noch in voralpine Lagen von 1’000 bis 1’200 gewandert werden, wo zu diesem Zeitpunkt der Bergfrühling herrscht. Dies wäre doch für einige Imker, welche nicht mit hochgebirgstauglichen Fahrzeugen ausgerüstet sind, eine zusätzliche Motivation den Bienen einen zweiten Frühling zu gönnen.

Die Frage sei also erlaubt, ob das Verstellverbot nicht flexibler gestaltet werden sollte und zum Beispiel nach Rücksprache mit den zuständigen Stellen reduziert werden könnte?

Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren! Danke!

Rückblick: Standbesuch 2011

Bei schönstem Sonnenschein, aber etwas kalter Bise haben etwa 50 Imkerinnen und Imker am Standbesuch 2011 in Schmitten teilgenommen.

Auf dem Programm standen folgende Aktivitäten:

  • Gründliche Inpektion 🙂 der beiden Bienenhäuser von Gastgeber Max Frey
  • Projektion des Filmes „Der Imker“ des Walliser Filmemachers Jean-Baptiste Moulin. Dieser Film ist erst seit kurzem in einer deutschen Fassung verfügbar.
  • Aufdatierung auf den neuesten Stand in Sachen Fütterung durch das Beraterteam.
  • Vorstellung der Bienenbox, einer praktischen Kartonkiste für Imkerinnen und Imker mit Schweizerkasten.

Natürlich durfte auch der obligate gesellige Teil mit Tee und Würstchen nicht fehlen.

Herzlichen Dank an alle, die am Standbesuch mitgewirkt haben!

Vereinsausflug nach Donaueschingen

Auf vielseitigen Wunsch organisieren wir zusammen mit dem Imkerverein des Seebezirks in diesem Jahr am 22. Oktober 2011 wiederum eine Reise an die grösste Süddeutsche Imkerausstellung in Donaueschingen.

Dort sind viele namhafte Hersteller von Imkergeräten anwesend und präsentieren und verkaufen ihre Produkte. Es gibt alles, was das Imkerinnen- und Imkerherz begehrt!

Mehr Informationen zu diesem Ausflug werden in den nächsten Tagen per Post bei allen Vereinsmitgliedern eintreffen.

Alle Infos als Download: Vereinsausflug Donaueschingen

Imkerreise ins Elsass

Gemeinsam mit dem Imkerverein des Seebezirks organisieren wir dieses Jahr eine Imkerreise ins Elsass.

Einige Höhepunkte der Reise:

Die Reise findet vom 24. bis 26. Juni 2011 statt.

Weitere Informationen und die genaue Reisebeschreibung werden in den nächsten Tagen per Post bei allen Vereinsmitgliedern eintreffen!

Alle Infos als Download: Imkerreise ins Elsass