GK2 – 3. Standbesuch

Bereits schreiben wir den 15. Mai. Die Rapsblüte geht dem Ende entgegen, die Frühjahrshonigernte steht kurz bevor.
Die letzten Wochen waren geprägt durch unstetes Wetter: hinter uns liegt ein Wechselbad der Temperaturen und das fast stündlich veränderte Wetter. Die Temperaturen lagen um die 10-15°C und die Sonne konnte, das von einem Tief beherrschte Wetter, nur ab und zu durchdringen. Täglicher Regen und drohender Regen wechselten sich mit Lichtmomente der Sonne ab. Eingetragen wurde viel, jedoch war der Verbrauch, welcher die Bienenvölker im jetzigen Stadium benötigen auch viel. Oft ging die Waage sogar etwas zurück.
In den kurzen Momenten der Auflockerung wurde von den Flugbienen gesucht und nach Hause getragen, was möglich war. Sehr oft herrschte ein riesiges Gedränge am Flugloch. Dieser Umstand, mit den regelmässigen Flugpausen, ermöglicht es ihnen, sich vermehrt der Vermehrung zu widmen. Was also absehbar ist: Ende dieser Woche wird das Schwärmen so richtig losgehen. Habt Ihr Eure Schwarmkisten parat?
Wer dies nicht will, dem sei geraten, in den nächsten Tagen seinen Bienenvölker auf Schwarmzellen zu untersuchen und je nach dem, ein Brutableger zu produzieren.
Dieses abwechslungsreiche Wetter kann uns aber auch die Waldtracht bescheren. Wenn wir Glück haben, wird sie demnächst starten. Es kommt jetzt auf die Regenmenge und die Temperaturen an. Mal schauen!

Der nächste Grundkurshalbtag steht an.
Themen sind:
– Schwärme, abgeschwärmtes Bienenvolk, Schwarm-vor-Wegnahme und der Brutableger
– Bienenvölker: Kontrolle, Beurteilung / Selektion
– aktuelle Fragen zur Frühjahrsernte und Zwischentrachtpflege
– die Handhabung, um ein Bienenvolk zu vernichten

Wir treffen uns um 08.30 Uhr bei der Familie Ryser am Riedweg 1 in 3177 Laupen. Mein Mann und ich wohnen in Laupen, jedoch ist es uns nicht möglich unsere Bienen bei uns zu Hause zu halten. Wir freuen uns auf jeden Fall auf Euren Besuch!

Mitnehmen: Ganz sicher die eigene Schutzbekleidung, wetterangepasste Kleidung, Notfallset, Schreibzeug und Notizmöglichkeiten.

Bis glii u a lieba Gruess
Fränzi

GK2 – Imkertreff für GK

Der April macht seinem Namen alle Ehre: die Wetterkapriolen sind extrem vielfältig. Die Obstbäume sind am Blühen, der Raps steht kurz davor und die Temperaturen schwanken zwischen – 2°C  und  +20°C. Sonne, Hochnebel, Schnee, Bise und Regen wechseln sich regelmässig ab. Was für ein Wetter!
Die Bienenvölker haben inzwischen ihre Volkstärke erreicht und würden gerne Wasser, Pollen und Nektar holen, wenn das ginge…
An den sonnigen und warmen Tagen sammeln unsere Bienen eifrig  und der süssliche Duft des Nektars verströmt sich vom Flugloch hinaus. An den kalten, nassen und zügigen Tagen geht kaum etwas. Kontinuierlich wird gegessen (mind. 500g / Tag) und der Futtervorrat wird und ist bereits extrem knapp. Wer hat, gibt noch Futterwaben, wenn es nicht mehr anderes geht, muss mit Futterteig oder mit dem Reservehonig überbrückt werden.
Bloss nicht hungern lassen! Denn Hunger führt unweigerlich zur Schwächung eines Bienenvolkes bis hin zur Krankheit.
Es ist eine herausfordernde Zeit. Es gilt abzuwarten und das Wetter und die Natur genau zu beobachten.

Wir treffen uns zu unserem nächsten Event: dem Imkerreff beim Api-Forum GmbH in Düdingen. Für uns steht folgendes auf dem Plan:
Wir werden wiederum 3  Gruppen machen. Eine Gruppe wird dem Refraktometerjustieren beiwohnen und die Problematik bei einem zu hohen Wassergehalt des Honigs diskutieren und Lösungen mitnehmen.
Die zweite Gruppe darf sich das Know-How des Wachsschmelzens aneignen. Mit der dritten Gruppe werden wir im Atelier der Stiftung applico in Schmitten aus gereinigtem, flüssigen Wachs selber Mittelwände herstellen.
Also ein reich befrachteter, spannender und vielseitiger Vormittag erwartet uns.
Treffpunkt: Industriestrasse 34, 3186 Düdingen
Zeit: 8.30 Uhr – 12.30 Uhr
Mitnehmen: Eigene Notizmöglichkeiten, wetterangepasste Kleidung

GK2 – 2. Standbesuch

Die Tage vergehen. Das ersehnte Nass in Form von Regen tut der Natur sehr gut. Die Frühlingsblumen sind richtig im Saft und die Aprikosen- und Kirschbäume sind vor der Blust oder bereits verblüht. Der Schwarzdorn und die Weiden stechen aus den Hecken heraus und der Löwenzahn ist an sonnigen, warmen Stellen bereits zum Blühen bereit. Wie unterschiedlich doch die jeweiligen Standorte sind, welchen Einfluss die Höhenlage oder ob Sonn-oder Schattseite alles ausmachen. Eines ist gewiss, so garantiert die Natur allen Insekten über eine längere Zeitspanne Nahrung. Phänomenal!
Die Bienenvölker haben sich inzwischen weiter entwickelt. Sie sind grösser geworden und je nach Lage und Ort konnte in dieser Woche bereits die Drohnenwabe gegeben werden.
Jetzt gerade hat die Natur einen Zwischenstopp eingelegt: Die Temperaturen sind merklich gesunken und der Wind und der Regen haben das Zepter übernommen.
Es gilt die Wärme im Bienenstock zu halten, damit die Bienenkinder warm genug haben. Das Futter könnte knapp werden, denn jetzt benötigen sie mengenmässig viel. Auf jeden Fall wird am nächsten schönen Tag und bei +15°C die Bienenkiste wieder geöffnet und kontrolliert, wieviel Futtervorrat noch da ist, wie sich das Bienenvolk entwickelt hat und ob eine Drohnenwabe gegeben werden kann, wenn noch keine gegeben wurde.
Jetzt habe ich Zeit, meine Vorbereitungen zu machen, wenn dies noch nicht geschehen ist.
Wieder einmal realisiere ich, wie zentral die Natur und das Bienenvolk den Takt angeben.

Für unsere Gruppe wird es Zeit, den nächsten Grundkurshalbtag ins Auge zu fassen. Wir treffen uns am 01.04.2023 um 08.30 Uhr beim Landwirtschaftlichen Institut in Grangeneuve.
Unsere Themen werden folgende sein:
– Arbeiten mit den Bienen im Jahresverlauf
– Aufschreibmöglichkeiten
– Mein Nachbarimker
Mit dabei sind Thomas, Armin Jeckelmann und auch ich.

Da wir am Vormittag den Grundkurs haben und am Nachmittag um 13.30 Uhr die kantonale Schulung, habe ich mir gedacht, dass das z’Nüni wie gewohnt geliefert wird und jeder, der am Nachmittag an der kantonalen Schulung teilnehmen will, sein eigenes Pick-nick mitnimmt und wir gemeinsam essen.

Mitnehmen: Eigene Schutzbekleidung, wetterangepasste Kleidung, Notfallset, Schreibzeug und Notizmöglichkeiten.

Ich freue mich auf Euch!
A lieba Gruess Fränzi

 

GK2 – 1. Standbesuch

Die Zeit vergeht. Langsam kämpfen sich die Frühlingsblumen durch die trockene Erde. Seit Tagen und Wochen haben wir auf Regen gewartet.
Jetzt hat es etwas weniges von diesem langersehntem Nass gegeben.
Der Sturm „Diethelm“ peitsch durch die Schweiz und wir warten und hoffen immer noch auf mehr Regen. Ein regelmässiger Kontrollgang zum Bienenstandort ist im Moment empfehlenswert.
Die Wassertränke an unserem Bienenstand haben wir oft mit Wasser aufgefüllt und dabei viele Bienen dort angetroffen, auf der Suche nach dem kostbaren Nass.
Der Futterteig auf den Brutnestern wird rege umgetragen und ein völliges Glücksgefühl habe ich, wenn ich unsere Bienen mit vollen Pollenhöschen einfliegen sehe. Der Frühling zieht langsam ins Lande. Das Grün der Wiesen wird satter. Es wird Zeit für den nächsten Grundkurshalbtag.
Wir treffen uns am 18.03.2023 um 13.00 Uhr hinter dem Gebäude O beim Landwirtschaftlichen Institut in Grangeneuve.
Themen sind:
– Die Kommunikation der Bienen
– Wabenbau / angepasster Brutraum
– Frühjahrskontrolle
Diese Lernsequenz wird von Armin Jeckelmann und Philipp Maeder unter der Leitung von Thomas Gasser abgehalten. Herzlichen Dank  den Drei für ihr Engagement. Ich darf an der Ausbildung der Berater in Landquart mithelfen. Ich wünsche Euch allen und mir eine spannende Zeit und viel Spass!
Mitnehmen: Eigene Schutzbekleidung, wetterangepasste Kleidung, Notfallset, Schreibzeug und Notizmöglichkeiten.
A lieba Gruess Fränzi

Foto: Line Augsburger

GK2 – 2. Kursabend

Die Tage werden länger, das Sonnenlicht stärker und die Bienen nutzen jeden Moment, um ihren Reinigungsflug und die Suche nach frischem Pollen, Nektar und Wasser zu absolvieren.
Am Futterteig wurde schon eifrig geknabbert und die toten Bienen ausgetragen.
Da läuft was!
Ich geniesse jeden Augenblick dieser Momente, um zu beobachten.
Welche Pflanzen blühen jetzt? Wo und wie beginnt der Frühling?
Ich bewundere die Kraft der Pflanzen, die jetzt stossen, die Wärme der Sonne und das Summen der Bienen. So was von schön!

Und wir dürfen uns wieder treffen:
Mittwoch, 08. Februar 2023 um 19.00 Uhr, wie gewohnt bei der OS-Tafers.
Uns beschäftigen an diesem Abend das eigenen Betriebskonzept und die Bienenkrankheiten. Mit unserem amtlichen Primärproduktionskontrolleur und Inspektor Armin Jeckelmann haben wir einen Fachspezialisten zu unserer Unterstützung mit an Bord.

Wir freuen uns auf Euch und einen austauschreichen Abend!
Das Beraterteam