Delegiertenversammlung des Kantonalverbandes der Freiburger Imkervereine

Am kommenden Samstag 23.2.2013 findet die Delegiertenversammlung des Verbandes Freiburgischer Bienenzüchter VFB im Gasthof St. Martin in Tafers statt.

Da unser Verein etwas mehr als 200 Mitglieder zählt, haben wir das Recht (und vielleicht auch die Pflicht?), 3 Delegierte mit Stimmrecht zu entsenden. Wie schon an der HV erwähnt, dürfen sich Interessierte gerne beim Vorstand melden!

Im Kanton Freiburg mit seinen 7 Bezirken gibt es insgesamt 9 Vereine, davon sind 2 deutschsprachig. Somit finden die Anlässe jeweils in französischer Sprache statt, dennoch sind wir Deutschsprachigen vollumfängliche Mitglieder und bringen uns bei den kantonalen Belangen ein.

Ziel des Verbandes ist, die Entwicklung der Bienenhaltung im Kanton zu fördern, indem er, immer das Wohl der Bienen im Blick, auf vielfältige Weise als Vermittler zwischen den verschiedenen kantonalen (und eidgenössischen) Behörden und den Vereinen tätig ist:

Ausgezeichnet an den Solothurner Filmtagen: „Der Imker“

„Der Imker“, ein berührender Film über einen kurdischen Berufsimker, der im Bürgerkrieg seiner Heimat alles verlor und in der Schweiz eine neue Heimat und neue Hoffnung fand – nicht zuletzt dank der Bienen.

Mehr zum Film findet Ihr hier http://www.bernfilm.ch/film/der-imker

Und hier der Link zum Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=14tsPQaJb0I – sehenswert! Hoffentlich läuft der Film auch bald im Kino Laupen.

Pflanzenschutzmittel und Bienen

Gestern Abend wurde im „Echo der Zeit“ auf Schweizer Radio DRS ein hörenswerter Beitrag ausgestrahlt, der die Rolle von Pflanzenschutzmitteln beim Bienensterben thematisiert.

Der Einfluss von Parasiten wie der Varroamilbe ist schon schlimm, aber die Kombination mit Pflanzenschutzmitteln habe verheerende Konsequenzen. Davon betroffen sind offenbar ebenfalls Wildbienen und Hummeln, die aber im Gegensatz zu den Honigbienen keine Imker haben, die sie pflegen und beobachten und gegebenenfalls Alarm schlagen können.

Der ganze Beitrag kann hier gehört werden: Warum die Bienen sterben

Kampf der Imker gegen die Varroa-Milbe läuft erst an

Freiburger Nachrichten – Dienstag 19. Juni 2012

Der Staatsrat will Bemühungen zum Schutz der Bienenvölker fördern. Diese sind von einer gefährlichen Milbe befallen.

Freiburg Die Varroa-Milbe sei für einen grossen Teil des grassierenden Bienensterbens verantwortlich, antwortet der Staatsrat auf einen Vorstoss von Grossrat Ruedi Schläfli (SVP, Posieux). Doch auch die Witterung habe einen Einfluss. Des Weiteren gehen Fachleute davon aus, dass Viren, Pestizide und elektromagnetische Wellen wie Handystrahlen ein Problem verschärfen können. Schläfli berief sich auf Meldungen, wonach im Winter die Hälfte der Freiburger Bienenvölker eingegangen ist. Ihre Zahl sei in zwölf Jahren um einen Achtel gesunken.

Rabatte auf Behandlungen

Der Staatsrat weist in seiner Antwort darauf hin, dass Anfang 2013 auf Bundesebene ein Bienengesundheitsdienst eröffnet werden soll. Ausserdem tritt im Kanton am 1. Juli eine neue Bestimmung in Kraft. Der Staatsrat kann Bemühungen zum Schutz, zur Erhaltung und Förderung von Bienen subventionieren. Er sieht Massnahmen wie die vergünstigte Abgabe von Behandlungsmitteln und Kurse zu diesen Produkten vor.
Die Bekämpfung der Varroa wird vom Gesetz nicht vorgeschrieben, die Kosten werden nicht vom Bund übernommen. Es gibt bei Verlust keine Entschädigungen. Der Kanton lässt aber auf Kosten der Bienenversicherung regelmässig einen Teil der Stöcke untersuchen. Der Staatsrat betont, dass die Bekämpfung der Varroa-Milbe wegen ihrer Verbreitung nicht einfach ist. Ausserdem habe sie Resistenzen gegen synthetische Behandlungsmittel entwickelt. Die Anwendung von natürlichen Gegenmitteln sei aber heikler und anspruchsvoller.fca