Fachvortrag von einem Gartenspezialisten

Mittwoch, 13. April 2016 um 19.30 Uhr im Rest. Kreuz in Schmitten
Fredi Zollinger, Gartengestalter Bioterra Naturgarten-Fachbetrieb, 3177 Laupen

Zollinger

 

Mit etwas mehr Wissen über die Zusammenhänge in der Natur und oft nur ganz kleinen Änderungen bei Gestaltung und Pflege lassen sich die Voraussetzungen für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt im Garten entscheidend verbessern. Dabei muss der Garten nicht grundlegend verändert, sondern geeignete Situationen erkannt und genutzt werden.

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!
Der Vorstand

Unsere Bienen gewinnen an Aufmerksamkeit…

Laut der Aussage von Prof. Dr. Dr. h.c. Randolf Menzel an der Züchtertagung in Aua vom 05. – 06. März 2016 sind bereits 80% der Insekten in unseren Breitengraden verschwunden. Die Biene habe nur dank den Imkern überlebt.
Und so geht es in die nächste Runde gegen die Spritzmittelindustrie:
Frankreich steuert auf ein Insektizidverbot zu!
Info’s:
www.n-tv.de/ticker/Frankreich-will-Bienensterben-mit-Insektizid-Verbot-stoppen-article17263186.html
– https://netzfrauen.org/2016/03/22/insektizid-verbot-gegen-bienensterben-in-frankreich-france-begins-the-fight-to-save-the-bees-by-banning-toxic-pesticides/

Stadtbienen: Honig von Zürichs Dächern

In einem Bericht, der von verschiedensten Formen des Landlebens in der Stadt und „Stadtwirten“, in Entsprechung zu Landwirten, handelt, wird die Firma Wabe3 vorgestellt, die mitten in Zürich rund 100 Bienenvölker hält.

Der Artikel in der Coopzeitung

Globaler Bericht zur Bedrohung der Bestäuber

Die Zwischenstaatliche Plattform zu Biodiversität und Ökosystemleistungen (IPBES) hat den ersten Bericht zur Gesundheit unserer Bestäuber veröffentlicht. In ihrem Rapport veröffentlicht die unabhängige internationale Expertengruppe weltweite Bestäuber-Zahlen und für die Regierungen der UNO-Mitgliedstaaten und weitere Meinungsbildner konkrete Handlungsempfehlungen.

Die IPBES stellt fest, dass die Bestäuber (Wild- und Honigbienen, Wespen, Falter, Käfer, Vögel, Fledermäuse etc.)  anzahlmässig zurückgehen und stark gefährdet sind. Die Situation bei der Honigbiene zeigt sich je nach Region und Land sehr unterschiedlich (Abnahme vor allem in USA und einigen europäischen Ländern, Zunahme primär in Entwicklungs- und Schwellenländern).

Zum Schutz der Bestäuber sieht IPBES eine Förderung der nachhaltigen Landwirtschaft vor (inkl. ökologische Prozesse im Lebensmittelanbau).
Konkret schlägt die Plattform vor:

  • Anbau von Wildblumen-Streifen und zur Verfügung stellen von Lebensräumen für Bestäuber
  • Reduktion des Pflanzenschutzmittel-Einsatzes, damit Bestäuber Pestiziden weniger ausgesetzt werden
  • Verbessern der Honigbienenzucht in Richtung Resistenz gegen Seuchenerreger gekoppelt mit einer stärkeren Regulierung vom Handel mit Bestäubern und mit kommerzieller Bestäubung

 Bestäuber-Zahlen weltweit

  • 20‘000 Wildbienenarten
  • 75% der Lebensmittelkulturen sind zumindest teilweise von tierischen Bestäubern abhängig
  • 5 – 8 % der Lebensmittelproduktion ist direkt abhängig von tierischen Bestäubern (geschätzter Bestäubungswert 235 – 577 Mia. US$)
  • Fast 90% der Wildblumen hängen in einem gewissen Ausmass von einer tierischen Bestäubung ab
  • 1.6 Millionen Tonnen Honig produzieren die westlichen Honigbienen jährlich
  • 16.5% der Wirbeltier-Bestäuber sind vom Aussterben bedroht
  • 40% der wirbellosen Bestäuber (vor allem Bienen und Falter) sind vom Aussterben bedroht

Zur Pressemitteilung in Englisch

Zum offiziellen Bericht in Englisch

apiservice, News, 8.3.2016

apiservice: Neonicotinoide sind hauptverantwortlich für Bienenvergiftungen

Die Pflanzenschutzmittel der Kategorie Neonicotinoide sind die häufigste Vergiftungsursache bei Schweizer Bienen. Die meisten Schäden entstehen durch eine Falschanwendung. Im vergangenen Jahr wurden dem Bienengesundheitsdienst insgesamt 17 Vergiftungsverdachte gemeldet. In 10 von ihnen konnte der Tod durch Pestizide nachgewiesen werden.

Der vollständige Text der Pressemitteilung vom 10.3.2016

Der Artikel in den Freiburger Nachrichten vom 10.3.2016