Eine Vitrine für Freiburger Alpprodukte

Zu seinem 120-Jahr-Jubiläum lanciert der Freiburgische Alpwirtschaftliche Verein (FAV) einen Wettbewerb. Auch Imker können teilnehmen!

Für den Wettbewerb hat eine Arbeitsgruppe ein Reglement erstellt. Die Anmeldungen sind bis 30. Juni an den FAV zu richten. Anmeldeformulare können telefonisch angefordert werden (026 467 30 00). Die Rangverkündigung findet im Sommer 2017 zusammen mit der 120-Jahr-Feier auf einer Alp statt.

Zum Artikel in den Freiburger Nachrichten vom 15.6.2016, S. 8

Zur Homepage des Freiburgischen Alpwirtschaftlichen Vereins (FAV)


(Foto: Simon Spengler)

Medienmitteilung von Agroscope: Schwache Bienen machen starke Völker

Völker der Östlichen Honigbiene überleben einen Befall mit der parasitären Varroamilbe, der für Völker der Westlichen Honigbiene tödlich endet. Ein internationales Forschungsteam von Agroscope und dem Institut für Bienengesundheit der Universität Bern hat zusammen mit Partnern aus China und Thailand entdeckt, dass ein Grossteil der befallenen Larven der Östlichen Honigbiene stirbt, worauf die Kolonie die abgestorbenen Larven entfernt – zusammen mit ihren Parasiten. Erstaunlicherweise ermöglichen schwache Bienen das Überleben des Bienenvolkes, indem sie die Vermehrung des Parasiten verhindern. Das ist ein Beispiel dafür, dass altruistischer Suizid in der Natur ein erfolgreiches Konzept sein kann.

Zur Pressemitteilung

Neues vom Kanton Freiburg

Lebensmittelbetriebe im Kanton Freiburg: Bereich Imkerei
Im 2015 sind im Kanton Freiburg das Amt für Veterinärwesen und das Amt für Lebensmittelsicherheit zusammengelegt worden zum Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen LSVW.
Dies hat für beginnende Bienenhalter zur Folge, dass sie ihre Bienen am Anfang ihrer Imkertätigkeit nur noch beim Amt für Landwirtschaft (Frau Irene Schaller Tel. 026 305 23 00) registrieren lassen müssen, worauf sie eine Standnummer erhalten, die sie am Bienenstand anbringen, und automatisch bei der Nutztierversicherung Sanima angemeldet sind.
Sie müssen sich also nicht mehr zum Zeitpunkt ihrer erstmaligen Honigernte als Lebensmittelbetrieb beim Kantonschemiker melden, da dies nun automatisch geschehe.
Herzlichen Dank für die Information, welche ich via Urban Ruffieux erhalten habe.

Rückblick: Besuch der Schwarmsammelstelle der Berufsfeuerwehr Bern

Mit viel Wetterglück (es hat zwar mal in der Nähe gedonnert…) konnte unser traditionelle Weiterbildungsanlass an drei Posten und abschliessendem z’Vieri durchgeführt werden.
Zwei Posten behandelten Fragen rund um den Honig und seine Verwertung, beim dritten gab es eine Führung durch die Schwarmsammelstelle im Bremgartenwald.

Am ersten Posten stellten sich Nelli und Richard Dürst vor und ihre Firma Fridur in Ipsach, die seit mehr als 40 Jahren Erzeugnisse aus dem Bienenvolk vertreibt. Eingehend gingen die beiden auf Themen der richtigen Lagerung, des Aufwärmens, des Impfens und den HFM-Wert des Honigs ein und berichteten ausführlich und detailliert von den Vorgehensweisen in ihrem Betrieb und ihren Erfahrungen und gaben den Imkern nützliche Hinweise und Ratschläge mit. Für sehr cremigen, homogenen Schweizerhonig zum Beispiel wird mit Rapshonig geimpft (3-10%), während für ausländische Honige Rata-Honig aus Neuseeland verwendet wird, die wir beide degustieren konnten.

Zur Homepage der Firma Fridur

Am zweiten Posten zeigte uns Werner Schläfli den Weg auf, den die Schwärme bei der Berufsfeuerwehr Bern nehmen, nachdem sie eingesammelt worden sind: Nach 2 Tagen Kellerhaft im Untergeschoss der Feuerwehr werden sie auf einem der 7 Stände der Sammelstelle auf Neumaterial einlogiert und mit Oxalsäure behandelt. Dort bleiben sie 32 Tage unter Beobachtung und werden nach einer Kontrolle durch den Inspektor gegen einen Unkostenbeitrag an interessierte Imker abgegeben, mit Gesundheitszertifikat und gekennzeichneter Königin!
Im Frühsommer 2014 wurde die Quarantänestation, die auf einem Waldstück der Burgergemeinde Bern zwischen Autobahn und Kehrrichtverbrennungsanlage liegt und in die 41’000.- investiert worden sind, von Berner Imkern in Betrieb genommen und konnte im 2015 bis Ende Juli 80 Schwärme retten und weitergeben.

Zum Artikel der Burgergemeinde Bern
Zum Beitrag von SRF
Zum Artikel in der BZ

Am dritten Posten gingen die Honig-Obfrau Erika Freiburghaus und der Betriebsprüfer Andreas Landolf auf den Goldsiegel ein und erinnerten daran, wie Honig richtig zu etikettieren ist und welche Anforderungen des Lebensmittelgesetzes von den Imkern zu beachten sind. Besonders auf Unsicherheiten rund um die Rückstellmuster und deren Aufbewahrung konnte vertieft eingegangen werden.

Honig korrekt etikettieren
Als Siegelimker bin ich ganz dabei!

Bilder folgen…