apiservice: Drohnenwabe jetzt einhängen (Varroareduktion)

Damit die Varroabelastung in den Völkern bis zur Sommerbehandlung nicht zu hoch wird, ist ein frühzeitiges Eingreifen erforderlich. Mit Drohnenschnitt und gezielter Jungvolkbildung lässt sich die Milbenentwicklung bremsen.

Der BGD empfiehlt, die erste Drohnenwabe ans Brutnest zu hängen, wenn die Sal-Weidenkätzchen gelb blühen (ca. Mitte März). Durch einen mehrmaligen Drohnenschnitt reduziert sich die Varroabelastung im Volk um bis zu 50 %. Volksentwicklung und Honigernte werden dadurch nicht negativ beeinflusst.

Bei der ersten Drohnenentnahme, mit grösstenteils verdeckelten Zellen, finden sich meist nur wenige Varroamilben in der Drohnenbrut. Es empfiehlt sich daher eine zwei- bis dreimalige Entnahme.

Zum Merkblatt 1.4.1 Drohnenschnitt 

Drohnenbrut.

Wachsverunreinigungen aus Sicht eines Analyselabors

Verunreinigtes, gestrecktes und gar künstliches Bienenwachs soll dafür verantwortlich sein, dass massenhaft Bienenvölker eingehen. Im Internet gibt es einen interessanten Vortrag, der die Sicht eines auf die Analyse von Wachs spezialisierten Labors auf den ganzen Bienenwachsskandal schildert:

Bienenwachs (Bild: Frank Mikley)

Lehrbienenstand Grangeneuve: Apistischer Kurzbericht für Februar

Kurzbericht vom 9. März 2017

Grangeneuve, 1725 Posieux, FR (635 m ü. M.)

Beutetyp: CH-Kasten + Dadant-Magazin
Lage: Wald und Wiesenland
Trachtangebot: Wiesen, Hecken, Mischwald, Bachufer, Obstanlage

Das Wetter war im Februar wieder trocken, aber 3 Grad wärmer als der Mittelwert. Ab Mitte Februar waren die Tagesmaxima mit über 10 Grad ideal für die ersten Flüge.

Die Kätzchen an den Haselnüssen haben sich dieses Jahr ab Mitte Februar geöffnet, jetzt sind sie bald am Ende des Pollenausstosses, und wir erwarten die Weidenblüten. Die meisten Obstarten stehen kurz vor dem Knospenaufbruch, es braucht nur noch zwei bis drei Tage mit wärmeren Temperaturen.

Ausser einem schwachen Jungvolk sind noch alle unsere Bienen da. Wir müssen die Frühjahreskontrolle abwarten, um eine sichere Beurteilung zu machen. Wir hören von einigen Imkern im Kanton, dass es zum Teil massive Kolonienausfälle gibt!

Dominique Ruggli
Verantwortlicher Obstbau, Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg
dominique.ruggli@fr.ch 

(Foto: Ruedi Ritter)

apiservice : Futtervorräte überprüfen!

Überprüfen Sie jetzt die Futterversorgung in Ihren Völkern und führen Sie wenn nötig eine Notfütterung durch. Ersetzen Sie leere Futterwaben durch volle und platzieren Sie diese direkt am Brutnest. Stehen keine Reserve-Futterwaben zur Verfügung, legen Sie Futterteig direkt auf die Wabenschenkel auf.

Weitere Informationen zur Fütterung im Jahresverlauf entnehmen Sie dem BGD-Merkblatt 4.2. Fütterung. 

(Foto: http://saa62.fr)