Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.10.2024-10.11.2024

Beutentyp Dadant-Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

Als pensionierter Biolandwirt, Imker und Hobbyornithologe interessiert mich die Biodiversität sehr intensiv. Schon als Bub faszinierte mich die Natur und die grosse Vielfalt der Vogelwelt. Die heutige Biodiversität, Teil unserer Lebensgrundlage nimmt in rasender Geschwindigkeit ab. Diese schleichende Abnahme wird vom Grossteil unserer Bevölkerung gar nicht wahrgenommen, wir haben ja die Grossverteiler die uns versorgen. In der Umgebung der Beobachtungsstation Heitenried verschwanden in den letzten Jahren 10 Singvogelarten. Es fehlt ihnen ganz einfach an Nahrung, an Insekten, Insekten die auch für die Blütenbestäubung wichtig sind. Zudem wird in der Schweiz jede Sekunde 1m2 Boden für immer versiegelt und mit dem 24. Nov. sollen es noch viele mehr werden. Wenn unser Verhalten zur Umwelt nicht bald geändert wird, verlieren wir unsere  Lebensgrundlage, denn wir werden in Zukunft nicht mehr im heutigen Ausmass Futter für unsere Tiere importieren können, da alle Länder vor der gleichen Situation sein werden.

Über eine längere Zeit beobachtet: Zwei Königinnen in einem Volk auf einer Brutwabe. Foto: Peter Andrey

Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.09.2024-10.10.2024

Beutentyp Dadant-Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

In den vergangenen 30 Tagen war das Wetter mehrheitlich trüb und kühl mit häufigem Regen, 158 lt./m². In 3 Nächten sank die Temperatur auf unter 5°C, am 29. September auf 2.8°C. Wie es wieder einige sonnige Abschnitte gab, sammelten die fleissigen Bienen schon wieder Pollen. Die Herbstbehandlungen sind abgeschlossen. Die letzten Kontrollen sind gemacht, die Völker sind gut versorgt. Nun sind wir, die Imkerin, der Imker voller Erwartung, dass die Völker den Winter gut überstehen.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.06.2024-10.07.2024

Beutentyp Dadant-Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

„Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“, ein Lied der 70er Jahre von Ruedi Carrel. In den vergangenen 30 Tagen gab es 163 lt. Regen/ m2, mit meist kühlen Temperaturen. Eigentlich haben wir in unserer Region nichts zu beklagen, in der Südschweiz und Graubünden regnete es teilweise bis 200 lt. in 24 Stunden mit verheerenden Schäden und sogar Toten. Am 3. Juli konnte Waldhonig geschleudert werden. Auf dem Stand der Beobachtungsstation blieb ca. ein Drittel Melezitosehonig in den Waben, auf dem Aussenstand mit vielen Weisstannen liess sich der Honig gut schleudern. Pro Volk gab es 23 kg dunklen Waldhonig und es honigt weiter.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.04.2024-10.05.2024

Beutentyp Dadant- Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

In der vergangenen Dekade hatten es die Bienen nicht leicht, die Tage für den Ausflug und das Sammeln von Nektar waren gezählt. Vom 15. April bis zum 24. April regnete es täglich. Bis zum 28. April war es zudem kühl. Regen gab es in den vergangenen 30 Tagen 107 lt. und zweimal je 5 cm Schnee. Am 29.4. stieg dann das Thermometer für 3 Tage auf 20°C. und die Bienen sammelten eifrig Nektar. Am 2. Mai regnete es dann wieder jeden Tag bis zum 9. Mai. Seit Beginn der Rapsblüte ist viel Zeit vergangen und so blieb beim ersten Schleudern am 10. Mai teilweise ein Viertel bis ein Drittel des Rapshonigs in den Waben.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Monatsbericht vom 11.12.2023-10.01.2024

Beutentyp Dadant-Blatt; Lage Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse.

Seit dem 10. Dezember fielen 178 lt. Regen pro m2 und am 7. und 8. Januar ca. 5 cm Schnee mit aufkommender Bise. Die Temperaturen waren sehr mild für die Jahreszeit mit nur 7 Frostnächten vom 16. bis 19. Dezember und vom 7. bis 9. Januar mit minus 3.1° C am 7. Januar. Nun scheint der Winter doch noch verspätet Einzug zu halten. Die Winterbehandlung konnte am 19. Dezember bei sonnigen 8°C mit dem Oxalsäure Verdampfer EDDY vom Bienenverein durchgeführt werden. Der Varroafall auf den Unterlagen war sehr gering. Die konsequente VSH-Zucht (Varroa Sensitive Hygiene) zeigt zunehmend Wirkung, die Völker sind viel weniger dem Varroadruck ausgesetzt.