Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht vom 11.07.2020-10.08.2020

Apistischer Monatsbericht vom 11.07. 2020-10.08.2020

Beutetyp Dadant-Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald; Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Am 11. Juli gab es in unserer Region bei einem starken Gewitter 40 Liter Regen pro Quadratmeter, damit kam auch der Eintrag von Waldhonig zum Stillstand. Am 14. Juli wurde abgeräumt und anschliessend eine erste Fütterung mit Zuckerwasser verabreicht. Die Sommerbehandlung wurde auf einem Stand mit der Langzeitbehandlung Ameisensäure 70 % ausgeführt. Auf einem anderen Stand wurden die Königinnen in Königinnen-Käfige eingesperrt, bis die Völker nach 23 Tagen brutfrei waren und  mit Oxuvar besprüht wurden. Der Varroa-Fall auf den Unterlagen war gering. Die Königinnenzucht nach dem VSH-Zuchtprogramm (Varroa Sensitive Hygiene) – auf Deutsch Varroa-resistente Bienenzucht – zeigt ihre Wirkung mit einem viel geringeren Varroa-Befall.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht vom 11.05.2020-10.06.2020

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Die bisher unbekannte Situation einer grossen Trockenheit im März und April, wo die Bienen kaum auf die Obstbäume flogen zeigt seine Folgen. Die Obstbäume sind nur schwach oder gar nicht bestäubt worden. Es hat dadurch auch nur einen sehr schwachen Behang von Früchten. Einzelne sehr früh blühende Obstbäume mit starkem Behang sind die Ausnahme. Eine reiche Frühlingstracht ist uns aber gegeben. Die Honiggebinde wurden voll mit gutem Blütenhonig, vor allem mit den Blüten des Raps.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht vom 11.04 2020-10.05.2020

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Immer wieder kann die Natur bestaunt werden wie sie in unseren Breitengraden für Überraschungen sorgt. Nach der Trockenheit im März und April regnete es in unserer Region ab dem 26. April in den folgenden vierzehn Tagen 97 l/m. Nektar den die Bienen auf den Obstbäumen wegen der Trockenheit nicht fanden, sammelten sie fleissig im Raps und sammeln immer noch. Die Honiggebinde werden reichlich gefüllt. Der Natur sei gedankt.

Biene im Rapsacker, angelegt anlässlich des Weltbienentages vom 20. Mai 2018 (Bild: obs/UFOP e.V./Erzeugergemeinschaft Mainkorn)

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht vom 11.03.2020-10.04.2020

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Diesen Frühling ist wieder eine neue Situation in der Natur zu beobachten, in den letzten 39 Jahren seitdem ich imkere habe ich das noch nie erlebt. Durch die frühen Pollen in den Wintermonaten sind die Völker stark, eigentlich gute Voraussetzungen für die Bienen zum Nektarsammeln. Der Schwarzdorn und die Vogelkirschen sind in voller Blüte aber nur geringer Eintrag von Nektar.

Dadurch ist auch nur eine geringe Wachsproduktion, die Drohnenwaben werden nur sehr langsam ausgebaut. Während der letzten 30 Tagen regnete es nur 13 Liter und die langanhaltende Biesen Lage verschärfte die Trockenheit zusätzlich. Der Nektar trocknet in den Blüten bevor die Bienen ihre Arbeit machen können, Pollen hingegen kommt in grossen Mengen in die Beuten. Bleibt zu hoffen, dass es regnet bevor die Hauptblüte vorbei ist.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht vom 11.02 2020-10.03.2020

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

In aller Munde sind die sehr milden Temperaturen für diese Jahreszeit. Der metreologische Anfang begann mit starken Blitz und Donner sowie heftigem Sturmwind. Der Tierlibaum sowie der Aprikosenbaum im Garten blühen in voller Pracht. Die Bienen haben durch den vielen Polleneintrag grosse Brutflächen und brauchen dementsprechend viel Futter. Am 22. Februar erhielten die Bienenvölker Futter auf unseren Ständen. Die nicht zu Ende gehenden Winterstürme machen den Wäldern zu schaffen. Vereinzelt werden Bäume entwurzelt oder werden wie Zündhölzer gebrochen.

Sonnenuntergang Ende Februar 2020 vom Schloss Heitenried aus (Foto: Peter Andrey)