Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht vom 11.09.2020-10.10.2020

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Seit dem 10. September zeigt der Regenmesser 157 Liter pro Quadratmeter. Die Hofbrunnen sprudeln wieder. Viel Niederschlag im Herbst wird oft problematisch in der Landwirtschaft für die Ernte von Mais und für die Herbstsaaten des Getreides. Auf den Bienenständen sind die Herbstbehandlungen mit MAQS beendet. Die alten Königinnen sind mit Zuchtköniginnen von der Belegstelle Moleson ausgewechselt. Die Bezeichnung «alte Königinnen» ist relativ, vor der Varroa in den 80er Jahren wurde eine Königin bis zu 5 Jahre alt, die Säurebehandlungen sind für die Königinnen ein enorm grosser Stress. Daher ist es von grossem Vorteil die Varroa resistente Bienenzucht massiv zu fördern.

Heitenried, im Juli 2020: „Ernte“ von Varroamilben zur Infektion von Testvölkchen für die Zucht varroatoleranter Bienen (Bild: Oliver Hitz)

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht vom 11.08.2020-10.09.2020

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Diesen Spätsommer sind die Wespen aktiv wie selten in den letzten Jahren. Wespenfallen helfen auch nur teilweise. Auffallend ist der Unterschied auf den verschiedenen Ständen. Fast unausstehlich sind sie am Stand der Obstanlage wo es auch süsse Früchte hat. Unangenehme Stiche müssen in Kauf genommen werden. Nun bei kälteren Tagen wird auch diese Population wieder abnehmen, aber vorläufig sind noch heisse Tage angesagt. Bei herbstlichen Temperaturen kann dann um Mitte September die Herbstbehandlung gemacht werden.

Bienen kämpfen mit Wespe
Bienen kämpfen mit Wespe (Bild: Bienen & Natur)

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht vom 11.07.2020-10.08.2020

Apistischer Monatsbericht vom 11.07. 2020-10.08.2020

Beutetyp Dadant-Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald; Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Am 11. Juli gab es in unserer Region bei einem starken Gewitter 40 Liter Regen pro Quadratmeter, damit kam auch der Eintrag von Waldhonig zum Stillstand. Am 14. Juli wurde abgeräumt und anschliessend eine erste Fütterung mit Zuckerwasser verabreicht. Die Sommerbehandlung wurde auf einem Stand mit der Langzeitbehandlung Ameisensäure 70 % ausgeführt. Auf einem anderen Stand wurden die Königinnen in Königinnen-Käfige eingesperrt, bis die Völker nach 23 Tagen brutfrei waren und  mit Oxuvar besprüht wurden. Der Varroa-Fall auf den Unterlagen war gering. Die Königinnenzucht nach dem VSH-Zuchtprogramm (Varroa Sensitive Hygiene) – auf Deutsch Varroa-resistente Bienenzucht – zeigt ihre Wirkung mit einem viel geringeren Varroa-Befall.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht vom 11.05.2020-10.06.2020

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Die bisher unbekannte Situation einer grossen Trockenheit im März und April, wo die Bienen kaum auf die Obstbäume flogen zeigt seine Folgen. Die Obstbäume sind nur schwach oder gar nicht bestäubt worden. Es hat dadurch auch nur einen sehr schwachen Behang von Früchten. Einzelne sehr früh blühende Obstbäume mit starkem Behang sind die Ausnahme. Eine reiche Frühlingstracht ist uns aber gegeben. Die Honiggebinde wurden voll mit gutem Blütenhonig, vor allem mit den Blüten des Raps.

Waagvolk Heitenried: Apistischer Bericht vom 11.04 2020-10.05.2020

Beutetyp Dadant Blatt; Südlage in Biohochstammobstanlage; Trachtangebot Hochstammobst, Hecken, Löwenzahn, Mischwald, Bioimkerei geführt nach den Anforderungen von Knospe, Bio Suisse

Immer wieder kann die Natur bestaunt werden wie sie in unseren Breitengraden für Überraschungen sorgt. Nach der Trockenheit im März und April regnete es in unserer Region ab dem 26. April in den folgenden vierzehn Tagen 97 l/m. Nektar den die Bienen auf den Obstbäumen wegen der Trockenheit nicht fanden, sammelten sie fleissig im Raps und sammeln immer noch. Die Honiggebinde werden reichlich gefüllt. Der Natur sei gedankt.

Biene im Rapsacker, angelegt anlässlich des Weltbienentages vom 20. Mai 2018 (Bild: obs/UFOP e.V./Erzeugergemeinschaft Mainkorn)