Lust auf eine neue Herausforderung?

Wir suchen neue Betriebsprüferinnen und Betriebsprüfer (früher: Honigkontrolleure).

Deine Aufgabe

Kontrolle der Betriebe für das Honig-Qualitätssiegel-Programm. Du arbeitest selbständig und teilst Dir die Betriebsprüfungen nach Deinem Zeitplan ein. Es handelt sich um ca. 6-12 Kontrollen pro Jahr, welche je ungefähr 2 Stunden dauern. Pro Kontrolle gibt es eine Aufwandsentschädigung von CHF 60.00.

Die Ausbildung

Die Ausbildung zum Betriebsprüfer wird vom VDRB angeboten und umfasst folgende Kurse:

  • Vorkurs von 1/2 Tag im Januar 2012
  • zwei 3-Tages-Kurse am 16.03.2012-18.03.2012 und 20.04.2012-22.04.2012

Die Kosten für diese Ausbildung werden von unserem Verein übernommen. Zudem wird die Ausbildungszeit von apisuisse entschädigt.

Voraussetzungen

Du bist selbständige Siegelimkerin oder Siegelimker oder möchtest es werden. Du hast korrekte Umgangsformen, bist kontaktfreudig und arbeitest exakt.

Bei Interesse oder bei Fragen wendest Du Dich bitte an unsere Honigobfrau Erika Freiburghaus (efreiburghaus@hotmail.com oder 026 496 31 03).

Bienengesundheitsdienst

Das Projekt „Bienengesundheitsdienst“ geht in die nächste Runde: Das Bundesamt für Veterinärwesen hat den Entwurf der Verordnung über die Unterstützung des Bienengesundheitsdienstes in die Vernehmlassung geschickt und bittet interessierte und betroffene Kreise um Stellungnahmen.

Sämtliche Unterlagen können auf der Website des Bundesamtes für Veterinärwesen gefunden werden.

Futter schuld an Völkerverlusten?

Im März gab es einen Aufruf zur Einsendung von Futterproben eingegangener Völker an das ZBF, u. a. auch auf unserer Website. Man wollte feststellen, welche Rolle das Futter (speziell der HMF-Gehalt) beim Verenden dieser Völker gespielt hat.

Auf schweizerbauer.ch hat es nun einen Artikel zu dieser Untersuchung: Entwarnung für Imker. Es scheint, dass es bei den untersuchten Proben keinen Zusammenhang zwischen dem HMF-Gehalt des Futters und den Völkerverlusten gibt.

Tonnenweise Honig mit Streptomycin belastet

Grosses Pech für viele Thurgauer Imker! Die Tagespresse meldet heute, dass im Kanton Thurgau 7.5 Tonnen Honig vernichtet werden müssen, weil dieser zu stark mit dem Feuerbrand-Antibiotikum Streptomycin belastet ist.

Mehr dazu unter den folgenden Links:

Achtung Varroa!

Durch den überdurchschnittlich warmen Frühling haben sich nicht nur unsere Bienenvölker, sondern auch deren ungeliebte Mitbewohner, die Varroamilben, prächtig entwickelt. Die Schadensschwelle kann kann aus diesem Grund früher erreicht werden, als in einem durchschnittlichen Jahr. Es empfiehlt sich also unbedingt, den natürlichen Milbenfall im Auge zu behalten und zu kontrollieren.

Massnahmen, wie die Bildung von Ablegern oder das rechtzeitige Abräumen und Behandeln der Völker, führen zu einer Entlastung. Bitte mit den Behandlungen nicht zu lange warten.

Die Schlüsselzahlen betreffend dem natürlichen Milbenfall, lauten gemäss dem diesjährigen Schreiben unseres Bienenkommissariats wie folgt:

  • Mehr als 3 Milben pro Tag: Eine Langzeit- oder zwei Stossbehandlungen mit Ameisensäure sollte sofort nach der Frühjahrsernte durchgeführt werden (ohne Aufsatz).
  • Mehr als 30 Milben pro Tag: Die Schadensschwelle wird in Kürze überschritten. Eine sofortige Behandlung ist dringend notwendig.

Bei Fragen werden unsere Inspektoren kompetent und gerne Auskunft geben.

Nachtrag: Ich wurde darauf hingewiesen, dass die angegebenen Grenzwerte für den natürlichen Milbenfall zu hoch angesetzt sind und dass bereits bei 10 Milben pro Tag Handlungsbedarf angesagt sei. Offensichtlich ist man sich in der Fachwelt nicht überall einig, wie hoch der natürliche Milbenfall sein darf. Das Buch «Varroose erkennen und erfolgreich bekämpfen» von Dr. Friedrich Pohl nennt ebenfalls von 10 Milben pro Tag, und schreibt dazu folgendes:

Meist wird eine baldige Behandlung bei mehr als 10 Milben pro Tag empfohlen und bei mehr als 30 Milben pro Tag die Schadensschwelle für überschritten gehalten. Andere Autoren halten 30 Milben pro Tag für unproblematisch, solange das Bienenvolk sich noch in der aufsteigenden Entwicklungsphase – bis Ende Juni/Anfang Juli – befindet und früh mit der Sommerbehandlung begonnen wird. Wenn bereits im Frühjahr hohe Milbenfallraten (über 10 Milben pro Tag) gezählt werden, darf auf keinen Fall auf die biotechnischen Bekämpfungsmethoden wie Drohnenbrutschneiden und Brutablegerbildung verzichtet werden. Die Völker würden den frühen Behandlungstermin nicht mehr oder nur noch sehr stark geschädigt erreichen.