Auf dem päpstlichen Bauernhof in Castelgandolfo ist der erste Bio-Honig geerntet worden. Darüber informiert der italienische Landwirtschaftsverband Coldiretti in einer Aussendung. Die Bienenstöcke mit einer halben Million Bienen hatte Papst Benedikt letztes Jahr als Geschenk entgegengenommen. Ebenfalls seit letztem Jahr verfügt der päpstliche Bauernhof über einen neuen Weinberg von einem Hektar Ausdehnung. Der erste Wein – weißer wie roter – für die Tafel des Papstes kann Ende nächsten Jahres gekeltert werden, hieß es in der Aussendung. Der Landwirtschaftsverband sorgte eigenen Angaben zufolge für moderne Gerätschaft sowie eine entsprechende Ausstattung des päpstlichen Weinkellers mit Kastanien- und Eichenfässern. (pm)
Autor: Marius Schneuwly
Kampf der Imker gegen die Varroa-Milbe läuft erst an
Freiburger Nachrichten – Dienstag 19. Juni 2012
Der Staatsrat will Bemühungen zum Schutz der Bienenvölker fördern. Diese sind von einer gefährlichen Milbe befallen.
Freiburg Die Varroa-Milbe sei für einen grossen Teil des grassierenden Bienensterbens verantwortlich, antwortet der Staatsrat auf einen Vorstoss von Grossrat Ruedi Schläfli (SVP, Posieux). Doch auch die Witterung habe einen Einfluss. Des Weiteren gehen Fachleute davon aus, dass Viren, Pestizide und elektromagnetische Wellen wie Handystrahlen ein Problem verschärfen können. Schläfli berief sich auf Meldungen, wonach im Winter die Hälfte der Freiburger Bienenvölker eingegangen ist. Ihre Zahl sei in zwölf Jahren um einen Achtel gesunken.
Rabatte auf Behandlungen
Der Staatsrat weist in seiner Antwort darauf hin, dass Anfang 2013 auf Bundesebene ein Bienengesundheitsdienst eröffnet werden soll. Ausserdem tritt im Kanton am 1. Juli eine neue Bestimmung in Kraft. Der Staatsrat kann Bemühungen zum Schutz, zur Erhaltung und Förderung von Bienen subventionieren. Er sieht Massnahmen wie die vergünstigte Abgabe von Behandlungsmitteln und Kurse zu diesen Produkten vor.
Die Bekämpfung der Varroa wird vom Gesetz nicht vorgeschrieben, die Kosten werden nicht vom Bund übernommen. Es gibt bei Verlust keine Entschädigungen. Der Kanton lässt aber auf Kosten der Bienenversicherung regelmässig einen Teil der Stöcke untersuchen. Der Staatsrat betont, dass die Bekämpfung der Varroa-Milbe wegen ihrer Verbreitung nicht einfach ist. Ausserdem habe sie Resistenzen gegen synthetische Behandlungsmittel entwickelt. Die Anwendung von natürlichen Gegenmitteln sei aber heikler und anspruchsvoller.fca
Unübliches Schwarmverhalten?
Liebe Imkerkolleginnen und -kollegen
Wie sieht es in diesem Jahr bei euch aus mit Bienenschwärmen? Habt ihr auch Unübliches und Erstaunliches erlebt? Mir zumindest vielen da ein paar Anormalitäten auf.
Seit Jahren lassen sich meine Bienenschwärme an den üblichen drei bis vier Bäumen rund ums Bienenhaus nieder. Doch heuer haben sie sich gänzlich neue Orte ausgesucht oder fliegen sogar direkt ins Weite, ohne sich zuerst in der näheren Umgebung niederzulassen. Ein beachtlicher Teil der Schwärme ist auch viel kleiner als üblich und es scheint sich dabei nicht um Nachschwärme zu handeln.
Erst glaubte ich, dass sei nur bei mir der Fall. Die Diskussionen mit anderen Imkern zeigen aber, dass sich das Schwarmverhalten scheinbar auch anderswo verändert hat. So erzählte mir ein Kollege beispielsweise, dass er Schwärme mehrmals hin und her durchs ganze Dorf ziehen sah und dabei unwillkürlich an Alfred Hitchcocks „Die Vögel“ dachte. Bloss warum und wieso? Haben die Bienen ein Orientierungsproblem? Hat der Varroadruck einen Einfluss? Liegt’s am Wetter?
Habt ihr ähnliche Feststellungen gemacht? Mich würde das brennend interessieren!
Bienenhengste zur Arterhaltung? – 24heures, 31.05.2012
Ableger machen? Ja! – Züchten? Noch besser!
Ganz unabhänig jeglicher Rasse ist die Königinnenzucht noch immer ein idealer Weg zur Schaffung junger, vitaler und entsprechend resistenterer Bienenvölker! Probiere es doch selber auch mal aus!
Ein Blick über die Sprachgrenze zeigt, wie’s geht! Etalons de montagne
Tierwirt, Fachrichtung Imkerei?
Liebe Imkerinnen und Imker
Wie bezeichnet ihr euer Hobby, eure Berufung? Der Möglichkeiten sind viele! Das meint Wikipedia dazu:
„Der Imker beschäftigt sich mit der Haltung, der Vermehrung oder der Züchtung von Honigbienen und der Produktion von Honig und weiterer Bienenprodukte. Imker ist eine Wortzusammensetzung aus dem niederdeutschen Begriff Imme für „Biene“ und dem mittelniederdeutschen Wort kar für „Korb, Gefäß“. Imker darf zwar jeder ohne eine spezielle Ausbildung sein, trotzdem gibt es auch einen zugehörigen Lehrberuf mit der amtlichen Bezeichnung Tierwirt, Fachrichtung Imkerei.
Vom Imker zu unterscheiden ist der Zeidler, der im Mittelalter den Honig wilder Bienenvölker sammelte.“
Nun wissen wir es also! Bloss Bieneler, Beieler, etc. gefallen mir persönlich trotzdem besser. Oder müssten wir einen neudeutschen Ausdruck dafür finden? …am besten amerikanisiert? Erlauben wir uns den Spass! Wer macht Vorschläge?