Schon gewusst? – „Biologische Kriegsführung“ mit Honig

Giftige Pflanzenwirkstoffe wurden in der Antike zur «biologischen Kriegsführung» verwendet: An der Schwarzmeerküste beschenkte man die Gegner mit «Pontischem Honig», den die Bienen aus Rhododendron-Blüten gesammelt hatten – mit durchschlagender Wirkung: Die Krieger bekamen davon Brechdurchfall und waren leicht zu überwältigen.


Rhododendron-Honig hat es in sich: Tierärztin Jacqueline Kupper kennt die Gefahren der Giftpflanzen für Mensch und Tier.

Zum Artikel in der Coopzeitung 21/2017

Eröffnung eines Bienenlehrpfades in Courtepin

Der Imkerverein des Lac français hat am renaturierten Bach Crausa einen 3.5 km langen zweisprachigen Bienenlehrpfad erstellt. Die Biene Annabeille erzählt den Besuchern auf dem Pfad von ihrer Arbeit und ihren Bedürfnissen.

Die offizielle Eröffnung ist am Samstag, 20. Mai, um 9 Uhr.

Zum Artikel in den Freiburger Nachrichten

Führung durch die Bienenausstellung

Im Sensler Museum in Tafers läuft noch bis zum 13. August die neue Wechselausstellung über Bienen. Heute Freitag um 17 Uhr laden Franziska Ruprecht, Präsidentin des Imkervereins des Sensebezirks, und Museumsleiterin Franziska Werlen zu einer geführten zweisprachigen Besichtigung ein. (Freiburger Nachrichten)

Sensler Museum, Tafers. Fr., 12. Mai, 17 Uhr.

Flyer Bienenausstellung im Sensler Museum

Lehrbienenstand Grangeneuve: Apistischer Kurzbericht für April

Nachstehend finden Sie die Beobachtungen der Periode vom 11. April bis zum 7. Mai 2017:

Bürki-Magazin, manuelle Waage, Carnica-Königin von 2015
Zunahme: 7.0 kg
Abnahme: 0 kg
Periodendifferenz: 7.0 kg
Differenz total: 7.0 kg

 Dadant-Magazin, elektronische Waage, Carnica-Königin von 2015
(Internet –
http://www.bienen.ch/de/services/waagvoelker.html : Die Waage ist seit dem 1. Mai wieder aktiv.)
Zunahme: 1.9 kg
Abnahme: 1.2 kg
Periodendifferenz: 0.7 kg
Differenz total: 0.7 kg

Bis Mitte April waren die Temperaturen 4 bis 5 Grad oberhalb des mehrjährigen Durchschnitts. Unsere Sammelbienen konnten vom frühen Erwachen der Natur profitieren. Die 15 letzten Tage des Monats waren jedoch kälter, mit nächtlichen Starkfrösten vom 19. bis 22. April und nochmals vom 29. bis 30. April. Die tiefste Temperatur wurde am Morgen des 21. Aprils mit minus 3.6 Grad gemessen. Was für unsere Obstbäume gravierende Folgen haben wird, da diese im Vergleich zum durchschnittlichen Blütezeitpunkt etwa 15 Tage im Voraus waren. Die Kirschen-, Zwetschgen- und Birnenblüten erfroren zu 100%, die Apfelbäume sind noch in Blüte, weshalb eine kleine Ernte zu erwarten ist.

Die Honigaufsätze wurden bei den starken Völkern am 10. April aufgesetzt, und es wurde mit einigen Brutwaben in den Tagen, als die Bienen Nektar sammeln konnten, ergänzt. Momentan steht alles still, die Temperaturen sind hinsichtlich der fortgeschrittenen Saison zu tief. Die Bienen verbrauchen mehr, als sie sammeln, und ein erster Schwarm hat sich Ende letzter Woche gebildet.

Die Rapsblüte dauert an, und auch die Apfelbäume blühen weiter. Bei den Kirschen, Zwetschgen, Birnen sowie dem Löwenzahn ist die Blütezeit vorbei. Wir hoffen auf eine schnelle Rückkehr des schönen Wetters, um die Entwicklung unserer Völker weiterverfolgen zu können.

Dominique Ruggli
Verantwortlicher Obstbau, Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg
dominique.ruggli@fr.ch
  (Foto: swr.de)