GK1 – 3. Kursabend

Die Zeit vergeht und der Frühling drückt mit aller Macht.
Die Tage werden länger, heller und wärmer. Regelmässig sind die Bienen nun am Pollen sammeln; der Bedarf im Bienenvolk steigt.
Eine einzige Bienenlarve benötigt 8-10 Pollenhöschenpaare, bis zur Verdeckelung. Wieviele sind das wohl pro Tag?
Aber auch das Wasser ist ein wichtiger Teil. Ein Bienenvolk benötigt im Sommer ca. 3 dl Wasser. … und alles muss hergetragen werden!
Im Moment gilt es für uns zu zuschauen und zu sehen, was sich auf dem  Flugbrett abspielt. Evtl. ist ein kurzer Blick ins Bienenvolk möglich,  um sicher zu stellen, dass noch genügend Futter vorhanden ist. Bitte alles sehr sachte, bei schönem Wetter und warmer (ab 12-15°C) Witterung.

Wir treffen uns zum 3. Kursabend, wie gewohnt in der OS Tafers, in den gleichen Zimmer.
Mitbringen: Unterlagen und Schreibmaterial

Wir freuen uns auf Teil 3!
A lieba Gruess

Das Beraterteam

GK1 – 2. Kursabend

Nach Sturmtief „Ylenia“ und „Zeynep“ ist heute „Antonia“ dran.
Ein regelmässiger Spaziergang beim Bienenstand ist nicht die schlechteste Idee. Manchmal liegt noch einiges rum, das nicht gesichert war oder von der Umgebung hergeblasen wurde.
In den wenigen windstillen Momenten, wenn das Wetter über 5° C und regenfrei ist, können wir unsere fleissigen Mitarbeiterinnen am Flugloch beobachten. Reinigungsflüge stehen auf dem aktuellen Tagesprogramm und das Suchen von frischem Pollen und Wasser. Die Natur beginnt sich zu verändern. Die Haselzotten sind in Blüte (und vernebeln ihren Pollen), ebenso die Weiden und andere Frühlingsboten.
Die erste Durchsicht der Bienenvölkern ist passiert oder steht kurzum an.
Es wird Zeit, die leeren Bienenbeuten von den verlorenen Bienenvölkern zu säubern, die Waben zu sortieren, den Wachs einzuschmelzen und die Bienenbeuten wieder vorzubereiten für das nächste Bienenvolk – Frühlingsputz!
Vorbereiten: Das wichtigste Wort in der Imkerei. Je besser ich vorbereitet bin, desto weniger Stress empfinde ich bei der Handhabung von ungewohnten Situationen. Und deren gibt es mehr als genügend in der Imkerei.
Also, lasst uns auf den nächsten Kursabend vorbereiten.
Das Wichtigste habe ich Euch schon per Mail geschickt.
Wir treffen uns ab 18.30 Uhr zur Materialausgabe im Vorraum der OS – Tafers.
Wichtig: Wer zu spät kommt oder Orientierungshilfe benötigt ruft mich oder Thomas bitte frühzeitig an. Spätestens ab 18.50 Uhr sind wir im Chemie- und Naturkundezimmer, damit wir Punkt 19.00 Uhr starten können.
Mitbringen: Unterlagen und Schreibmaterial
Alles klar?
Wir freuen uns auf Teil 2.

Das Beraterteam

 

GK1 – 1. Kursabend

Bereits haben unsere Bienen die ersten Reinigungsflüge unternommen.
Glücklich schätzen sich all jene, die das Summen der Bienen wieder vernommen haben. Traurig sind wir über die Bienenvölker, die den Winter, aus welchen Gründen auch immer, nicht überlebt haben. Das Einengen des Brutraumes hat stattgefunden oder wird in den nächsten Tagen anstehen. Die Temperaturen und das Wetter lassen dies laut Wettervorhersage zu. Das Eindecken bei den CH-Kasten ist bereits im Januar passiert. Kondenswasser am Scheibchen zeigt mir, dass die Bruttätigkeit des Bienenvolkes begonnen hat. Gespannt warten wir auf die ersten Frühlingszeichen. Ich habe einige Haselzotten gesehen, an sonnigen Stellen ist die Weide parat, ihre Kätzchen zu entfalten und erste Spitzen der Schneeglöckchen spriessen durch die Erdoberfläche – Der Frühling kündet seine Ankunft an.

Herzlich willkommen im Reich der Bienen und zum 1. Grundkursabend!
Der erste Kursabend ist ein Einführungsabend und steht ganz unter den Schwerpunkten des sich Kennenlernens, der Orientierung der Organisation des Kurses und des Informationsaustausches. Offene Fragen und der Ablauf dieses Kurses werden geklärt/erklärt, Erwartungen formuliert/aufgenommen und die beteiligten Personen einander vorgestellt. Dazu laden wir Euch herzlich ein.

Mitbringen:
Eigene Maske, wetterangepasste Kleidung, Notizmöglichkeit und Schreibzeug

Wir freuen uns auf Euch und sind gespannt auf den 1. Kursabend!
Das Beraterteam

Herzlich willkommen 2022!

Ein ungewöhnliches Jahr, verbunden mit viel Flexibilität, stetigen Veränderungen und verschiedensten Anpassungen im Alltag, geht zu Ende.
Bewegte Zeiten liegen hinter uns allen. Zeiten, welche von Entbehrungen und Sorgen, nicht selten auch durch Erkrankungen und Schicksalsschlägen geprägt wurden. Dies gilt auch für unsere Bienen. Ein seltsames Jahr war das 2021. Die Pflege der Bienen war aufwendig, schwierig und  herausfordernd und unser Lohn in Form von Honig äusserst gering. Die Futtermittel wurden im Herbst gar knapp, und wie unsere Völker auswintern werden, ist ungewiss. Das Zusammenspiel Natur – Tier hat uns wieder einmal eine Lektion erteilt. Wir haben kein Vorrecht auf Lohn (z.Bsp. Honig) und können ihn auch nicht einfordern. Wir dürfen mit Demut, Dankbarkeit und Freude das empfangen, was uns die Natur schenkt.
Umso wichtig ist es, die schönen Dinge des Lebens nicht aus dem Blick zu verlieren, sich selbst die Zuversicht zu erhalten und die Lebensfreude zuzulassen.

Foto Marie-Madeleine Stulz

Im Namen des Vorstandes wünsche ich Euch allen einen guten Start ins nächste Jahr. Gute Gesundheit und die Gabe, die wunderschönen Zeichen der Natur mit allen Sinnen wahrnehmen zu können und dabei das Gefühl von Freude, Ehrfurcht und Glück zu verspüren. Füllt das Jahr 2022 mit Augenblicken, Momenten und Gefühlen, damit Ihr aus dem Sack Eurer Erinnerungen immer wieder zehren könnt.
Ich bin gespannt auf das nächste Jahr und freue mich, Euch bei Gelegenheit wieder treffen, sprechen und spüren zu können.
Lasst es Euch gut gehen!
A lieba Gruess
Franziska Ruprecht

Foto Franziska Ruprecht

Spätherbst
Franz Tobisch („Jung Klaus“) 1865 – 1934
„Aus dem Immli-Wunderreich“

Nun loht der Herbst auf allen Bäumen
und leise rieselt buntes Laub
von Zweig zu Zweig – und ohne Säumen
rollt es der Herbstwind fort im Staub.

Die Blumen all sind längst verblichen,
Spätsommerfäden spinnen leis‘,
und langsam, mählich kommt geschlichen
der Winter schon in Schnee und Eis.

Nun naht sich sacht das grosse Schweigen.
Im Immenheim ruht still die Schar,
nur selten noch ein froher Reigen,
und dann kein Flug bis übers Jahr.

Nun bleicht der Herbst auch meine Locken,
und winterlich färbt sich das Haar,
des Herzens Pulsschlag fühl‘ ich stocken,
wie wird es sein wohl übers Jahr?

Wir wünschen allen eine ruhige Advents- und eine frohe Weihnachtszeit!
Häbet’s guet und lasst es Euch gut gehen!

Der Vorstand