Varroa Krise

Liebe Imkerinnen, liebe Imker

In Deutschland und in Österreich wird jetzt von einer Varroa-Krise in der Imkerei gesprochen. Herr Peter Frühwirth aus Österreich hat dazu einen Bericht „Varroa-Krise in der Imkerei 2014 2015“ verfasst, der die Vorgeschichte 2013/2014 analysiert und einen Ausblick wagt auf den kommenden Frühling. Die Beschreibung passt ziemlich genau auch auf unseren vergangenen Bienenzyklus 2013/2014. Die traditionelle Imkerei muss unter diesen Umständen hinterfragt werden und den klimatischen Veränderungen angepasst werden. Das Prinzip Hoffnung gilt nicht mehr und es müssen imkerliche Massnahmen getroffen werden, die weder im Bienenvater noch im CH Bienenbuch zu finden sind. Damit wir das Überleben unserer Bienen im 2015 sichern können, müssen wir im Frühling mit der verdeckelten Brut aller Völker Sammelbrutableger zusammenstellen. Dies erlaubt uns das Muttervolk mit nur offener Brut gegen die Varroa zu behandeln. Die gleiche Behandlung machen wir im Sammelbrutableger wenn alle Bienen geschlüpft sind. Ohne Massnahmen werden uns die Völker im Juni oder spätestens im Juli zusammenbrechen.

Die Varroapopulation hat die Schwelle von 30-50 Varroa pro Volk im Januar möglicherweise bereits weit überschritten. (1 Varroa hat 100 Nachkommen pro Jahr) Viele Völker hatten anfangs Januar bereits grössere Flächen Brut angelegt.

Bei Fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung.

Walter Kilchmann

Liebe Bienenfreunde

Hiermit möchte ich euch auf einer Aktion aufmerksam machen. Es läuft eine weltweite Kampagne unter der internationalen und unabhängigen Organisation Avaaz, um eine unabhängige, von Bürgern finanzierte wissenschaftliche Studie zu den Ursachen des Bienensterbens zu erstellen.

So will man mit echten Fakten argumentieren können und den Lobbys der Pharma- und Agroindustrie die Stirn bieten. Man kann ab CHF 2.00 in dieser Aktion mitmachen, es geht hier um genügende Spendengelder zu sammeln, um diese unabhängige Studie zu finanzieren. Die zugesagten Gelder werden nur abgewickelt, wenn genug Kapital zusammenkommt, um diese Studie zu finanzieren.

Unter folgenden Link könnt ihr mehr darüber erfahren und euch ein Bild über diese Aktion zu machen.

https://secure.avaaz.org/de/bevor_die_bienen_verschwinden_nd_box/?dty

 

Verteilungssystem für die Abgabe der subventionierten Varroa -Behandlunsgmitteln

Auf Wunsch der Vereinsmitglieder an der Hauptversammlung vom 21.Februar 2014 wurde vom Vorstand folgender Brief an Herrn Dr. Grégoire Seitert, Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen, verschickt.

Brief an Amt für Veterinärwesen

Antwort von Herrn Seitert

Es stellt sich die Frage: Warum die Verteilung der Varroa – Behandlungsmitteln von der Tierseuchenpolizei geregelt wird und nicht vom Amt zur Förderung der Landwirtschaft und Imkerei? Wie aus dem vorletzten Abschnitt vom Antwortbrief von Herrn Seitert zu entnehmen ist.

 

Varroabehandlung mit Säuren

Bei der Varroabehandlung immer Schutzkleidung tragen!
Eine kleine Unachtsamkeit kann ansonsten schwere Folgen haben.
Ameisen- und Oxalsäure reizen die Augen und die Atemwege und führen zu Verätzungen und Blasenbildungen auf der Haut.
Deshalb immer Atemschutz, Augenschutz, säurefeste Handschuhe, Gummistiefel und gute Kleidung tragen.
Ein Dispenser macht das Arbeiten mit Säuren einfacher und sicherer. Nicht vergessen, viel klares Wasser bereitstellen, wenn doch mal was daneben geht.
So vorbereitet wird auch diese unliebsame Arbeit mit Säuren ohne Probleme von der Hand gehen.
Wünsche euch allen schadenfreies Behandeln.

Ausrüstung Flasch Web