Insekten bevorzugen warme Pflanzen, darum versucht die Sonnenblume, ihre Blütenblätter schon frühmorgens zu erwärmen – eben indem sie ihre Blüte der Sonne zuneigt.
Interessant ist, wie das geschieht: In der Nacht wächst nur der nach Westen gerichtete Teil des Stängels. Dadurch neigt sich der Kopf nach Osten zum Sonnenaufgang. Im Laufe des Tages wächst der nach Osten gerichtete Teil, sodass sich die Pflanze bis zum Sonnenuntergang nach Westen neigt. Verantwortlich ist der Botenstoff Auxin, der das Wachstum steuert. Ausgewachsene Sonnenblumen mit offenen Blüten drehen sich nicht mehr, sie schauen stets gen Osten.